Motivation
Nachfrageseitige Maßnahmen sind wesentliche Elemente in zukünftigen Energiesystemen. Die Verschiebung von elektrischen Lasten ermöglicht die Reduktion der bereitzustellenden Spitzenlast, die ansonsten durch Spitzenlastkraftwerke aufgebracht werden muss.
Bestimmte Typen von Demand Response Programmen eignen sich weiters zur kostengünstigen Bereitstellung von Regel- und Ausgleichsenergie. Demand Response Programme können durch die Verschiebung elektrischer Lasten einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen und zur Erfüllung von Klimaschutzzielen zu leisten.
Aufgrund hoher technischer Potenziale bei zugleich geringeren spezifischen Implementierungskosten kann in diesen Sektoren von einem hohen Umsetzungspotential ausgegangen werden, das auch wirtschaftlich attraktiv ist.
Beispielsweise verwalten alleine die beiden US Firmen ENERNOC und Comverge eine Demand Response Kapazität von 4 GW, was dem mehr als zwanzigfachem der Kapazität des Donaukraftwerkes Freudenau entspricht.
Beispiele aus den USA zeigen auch, dass Lastverschiebung nicht nur volkswirtschaftlich und in Hinblick auf den CO2-Fußabdruck, sondern auch für die Unternehmen interessant ist. In Betrieben, die von der Größe österreichischen KMUs vergleichbar sind, können typischerweise – ohne Auswirkungen auf die Produktionskapazität des Betriebes – Kostenreduktionen im Energiebezug zwischen 10.000 bis 50.000 Euro im Jahr erzielt werden.